Wachsplatten richtig verarbeiten: Schritt-für-Schritt Anleitung für zauberhafte Kerzen

Ob gedreht, gebogen oder gesprenkelt – eine selbst gestaltete Kerze ist immer etwas ganz Besonderes. Besonders mit Wachsplatten lassen sich zauberhafte Designs kreieren, die jede Kerze in ein einzigartiges Kunstwerk verwandeln.

Das Schöne daran? Kerzen verzieren ist nichts Schwieriges und beansprucht nicht einmal viel Zeit! Auch zusammen mit Kindern können wir kreative Kerzen gestalten, die sich perfekt als persönliche Geschenke für besondere Anlässe eignen.

In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung zeigen wir dir alles, was du über die Verarbeitung von Wachsplatten wissen musst – von der richtigen Auswahl der Materialien bis hin zu professionellen Verzierungstechniken. Lass uns gemeinsam deine ersten kunstvollen Kerzen erschaffen!

Wachsplatten verstehen: Arten und Unterschiede

Wachsplatten zählen zu den vielseitigsten Materialien in der Kerzenverzierung. Diese dünnen, etwa 2 bis 3 mm starken Schichten aus Wachs lassen sich auf unterschiedlichste Weise verarbeiten und verleihen jeder Kerze eine persönliche Note. Doch nicht alle Wachsplatten sind gleich – ihre Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden sich deutlich.

Wachsplatten aus Bienenwachs vs. Verzierwachs

Bienenwachsplatten bestehen aus einem vollständig natürlichen Rohstoff, den Honigbienen für ihren Wabenbau produzieren. Der Schmelzpunkt von reinem Bienenwachs liegt zwischen 62 und 65 °C. Im Gegensatz zu Paraffin, einem Nebenprodukt der Erdölverarbeitung, oder Stearin, das hauptsächlich aus Palmöl gewonnen wird, schont Bienenwachs die ökologischen Ressourcen.

Bienenwachsplatten zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Natürlicher Honigduft
  • Gelb bis elfenbeinfarbene Tönung (je nach Bleichgrad)
  • Hohe Formstabilität
  • Etwas härtere Konsistenz

Verzierwachs hingegen ist speziell für die Kerzendekoration entwickelt worden. Diese Wachsplatten bestehen oft aus einer Mischung verschiedener Wachsarten und sind in einer viel größeren Farbpalette erhältlich. Das Verzierwachs von Herstellern wie Rayher kommt meist auf einem Trägerpapier und lässt sich besonders leicht verarbeiten.

Wichtiger Unterschied: Bienenwachsplatten sind ein reines Naturprodukt mit charakteristischem Geruch, während Verzierwachs speziell für dekorative Zwecke optimiert wurde und in deutlich mehr Farben und Mustern erhältlich ist.

Welche Wachsplatten eignen sich für welche Kerzen?

Die Wahl der richtigen Wachsplatte hängt stark vom Projekt und der gewünschten Wirkung ab:

Für naturbelassene Kerzen eignen sich Bienenwachsplatten hervorragend. Ihre warme, natürliche Ausstrahlung und der angenehme Honigduft machen sie zur ersten Wahl für rustikale oder traditionelle Designs. Zudem verströmen Bienenwachskerzen beim Abbrennen einen angenehmen warmen Honiggeruch.

Für farbenfrohe, detailreiche Verzierungen sind Verzierwachsplatten die bessere Wahl. Sie haften besonders gut auf Kerzen, benötigen nur Handwärme zum Befestigen und ermöglichen filigrane Gestaltungen. “Das Dekor einfach vom Trägerpapier lösen und bei Zimmertemperatur auf die Kerze auflegen und vorsichtig andrücken”. Entdecke jetzt die Auswahl im Shop: https://balthasar.ch/shop/wachsplatten

Für Kerzen mit rustiker oder geriffelter Oberfläche empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Wachsdekorklebers, da die Wachsplatten auf unebenen Flächen sonst nicht optimal haften.

Bei eigenen Kreationen mit Schablonen oder Plottern sollten Sie zu Verzierwachs greifen, das sich gut kühlen und präzise schneiden lässt. Für optimale Ergebnisse beim Plotterschneiden sollten die Wachsplatten vorher eingefroren werden.

Wachsplatten für Taufe, Kommunion und Co.

Besondere Anlässe erfordern besondere Kerzen – und dafür sind Wachsplatten das ideale Gestaltungsmittel. Für kirchliche Feiern haben sich bestimmte Symbole und Motive etabliert:

Bei Taufkerzen werden typischerweise der Name des Taufkindes und das Taufdatum aufgebracht. Dazu kommen oft christliche Symbole wie Kreuz, Fisch, Taube, Sonne, Regenbogen oder ein Baum. Mit Wachsplatten können diese Motive ausgeschnitten und sorgfältig aufgebracht werden.

Für Kommunionskerzen eignen sich klassische Motive wie Kelch, Weintrauben, Brot oder Fisch als Zeichen christlicher Verbundenheit. Moderne Wachsplatten ermöglichen außerdem das Anbringen von fertigen Wachsschriften und -zahlen für Namen und Datum.

Beim Gestalten von feierlichen Kerzen für kirchliche Anlässe wird oft zu gebleichtem Bienenwachs gegriffen, das durch seine Elfenbeinfarbe besonders edel wirkt. “Gebleichtes Bienenwachs wird für Altarkerzen verwendet. Es dient darüber hinaus als Beimischung für Wachsgemische und wegen seiner Geschmeidigkeit zur Herstellung von Wachsplatten, wie sie für Kerzen-Verzierungen, z.B. Blumen, Bänder und Ornamente verwendet werden”.

Die Vielfalt an verfügbaren Wachsplatten – über 50 verschiedene Farben und Muster bei manchen Anbietern – ermöglicht unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten für jeden Anlass, von der Tauffeier bis zur weihnachtlichen Dekoration.

Werkzeuge und Materialien für die Verarbeitung

Für die kreative Gestaltung mit Wachsplatten benötigen wir einige spezielle Werkzeuge und Materialien. Die richtige Ausstattung erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern verbessert auch das Endergebnis erheblich. Mit dem passenden Werkzeug gelingen selbst filigrane Motive mühelos.

Grundausstattung: Messer, Lineal, Schneideunterlage

Das wichtigste Werkzeug bei der Verarbeitung von Wachsplatten ist zweifellos ein scharfes Schneidewerkzeug. Besonders empfehlenswert ist ein Bastelskalpell, das präzise Schnitte ermöglicht und als “wichtigstes Utensil” für die Wachsplattenverarbeitung gilt. Alternativ können auch spezielle Cutter oder scharfe Messer verwendet werden. Für gerade Schnitte ist zudem ein Lineal unerlässlich.

Eine geeignete Schneideunterlage schützt nicht nur die Arbeitsfläche, sondern ermöglicht auch saubere Schnitte. Hierfür eignen sich:

  • Ein Stapel Papier
  • Ein Schreibblock
  • Spezielle Schneidematten aus dem Bastelgeschäft

Wichtig: Zeitungspapier ist als Unterlage ungeeignet, da die Druckerschwärze auf die Wachsplatten abfärben kann.

Beim Schneiden der Wachsplatten sollte man lange, gleichmäßige Schnitte machen und das Messer möglichst wenig absetzen. Da das Bastelskalpell sehr scharf ist, benötigt man kaum Druck beim Schneiden. Allerdings sollte man unbedingt vermeiden, direkt auf der Kerze zu schneiden oder Motive zu korrigieren – die kleinen Schnitte und Kratzer bleiben deutlich sichtbar.

Hilfsmittel zum Befestigen: Kleber, Wärme, Andrückwerkzeuge

Für das Befestigen der Wachsplatten auf Kerzen benötigt man in der Regel keinen Kleber – die Handwärme reicht meist völlig aus. “Das Wachs hält allein durch die Handwärme auf der Kerze”, wie Experten bestätigen. Das Dekor wird einfach vom Trägerpapier gelöst, bei Zimmertemperatur auf die Kerze gelegt und vorsichtig angedrückt.

Die optimale Raumtemperatur für die Verarbeitung liegt zwischen 18° und 22° C. Bei zu niedrigen Temperaturen haftet das Wachs nur schwer auf der Kerze. In diesem Fall kann man die Wachsplatte zwischen den Handflächen oder vorsichtig mit einem Föhn anwärmen. Ist es hingegen zu warm, wird das Wachs weich und klebrig – dann hilft es, die Wachsplatte kurzzeitig in den Kühlschrank oder das Gefrierfach zu legen.

Für Kerzen mit rustiker oder geriffelter Oberfläche empfiehlt sich dennoch die Verwendung eines speziellen Wachsdekorklebers, da die Wachsplatten auf unebenen Flächen nicht optimal haften.

Ein praktischer Tipp: Damit die Kerze während der Arbeit nicht wegrollen kann, legt man sie am besten auf ein kleines Kissen oder Handtuch. Zudem kann ein mit heißem Wasser befeuchtetes Tuch beim Entfernen von Wachsrückständen oder kleineren Kratzern auf der Kerze hilfreich sein.

Schablonen und Stanzen für präzise Motive

Für besonders präzise und gleichmäßige Motive können verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden. Besonders beliebt sind Ausstechformen und Stanzer, mit denen sich Wachsplatten einfach bearbeiten lassen. “Aus einer Verzierwachsplatte können kinderleicht Formen ausgeschnitten, ausgestanzt oder ausgestochen und anschließend auf den Kerzen befestigt werden.”

Für anspruchsvollere Designs bieten sich Stanz- und Prägemaschinen wie die Big Shot oder Big Shot Plus an. Diese Maschinen funktionieren sowohl manuell mit einer Handkurbel als auch elektronisch per Knopfdruck und ermöglichen filigrane Motive.

Die Stanzschablonen gibt es in verschiedenen Ausführungen:

  • Thinlits-Schablonen für besonders filigrane Arbeiten
  • Framelits in Rahmenform, ideal für Beschriftungen und Etiketten
  • Bigz-Schablonen für dickere Materialien

Zum Stanzen und Prägen werden die benötigten Materialien wie ein Sandwich gestapelt – genaue Anleitungen werden in der Regel mit den Stanz- und Prägemaschinen mitgeliefert.

Außerdem können auch Motivlocher (Motivstanzer) verwendet werden, die nicht nur für Papier, sondern auch für Wachsplatten geeignet sind. “Stanzen Sie dazu einfach Motive aus Wachsplatten aus und kleben Sie diese auf Ihre Kerzen.” Besonders reizvoll wirkt es, wenn dasselbe Motiv in verschiedenen Farben auf der Kerze angebracht wird.

Wachsplatten richtig zuschneiden und vorbereiten

Die erfolgreiche Arbeit mit Wachsplatten beginnt bereits mit dem richtigen Zuschnitt und der optimalen Vorbereitung. Präzises Schneiden und die richtige Temperatur der Wachsplatten sind entscheidend für ein professionelles Ergebnis bei deinen Kerzenprojekten.

So gelingt der saubere Zuschnitt

Für präzise Schnitte bei Wachsplatten ist das richtige Werkzeug unerlässlich. Ein Bastelskalpell eignet sich hervorragend, da es mühelos durch das Wachs gleitet und kaum Druck erfordert. Zunächst solltest du eine geeignete Schneideunterlage verwenden – ein Stapel Papier oder ein Schreibblock sind ideal. Keinesfalls solltest du Zeitungspapier benutzen, da die Druckerschwärze auf die Wachsplatten abfärben kann.

Beim Schneiden selbst gibt es einige wichtige Techniken:

  1. Führe lange, gleichmäßige Schnitte aus und setze das Messer möglichst selten ab.
  2. Übe nur leichten Druck aus – ein scharfes Bastelskalpell schneidet fast von alleine.
  3. Schneide niemals direkt auf der Kerze, da selbst kleinste Kratzer sichtbar bleiben.

Für gerade Linien hilft ein Lineal, während du für Kurven die Hand ruhig führen und das Material sanft drehen solltest. “Es funktioniert am besten, wenn man lange gleitende Schnitte macht und zwischendurch nicht zu oft absetzt”, bestätigen Experten.

Nach dem Ausschneiden löst du das Motiv vorsichtig aus der Wachsplatte und entfernst eventuell vorhandenes Schutzpapier von der Rückseite. Achte darauf, dass deine Hände dabei sauber und fusselfrei sind.

Tipps zum Stanzen und Formen

Stanzen bietet eine hervorragende Alternative zum Schneiden, besonders für wiederkehrende oder komplexe Motive. Allerdings kann es vorkommen, dass Wachsplatten am Stanzer kleben bleiben. Ein bewährter Trick: “Steckst du sie zwischen Backpapier. Das Backpapier verhindert, dass das Wachs am Stanzer festklebt.”

Für optimale Stanzergebnisse solltest du beachten:

  • Wachsplatten vor dem Stanzen kurz im Kühlschrank aufbewahren, damit sie nicht zu weich sind
  • Den Stanzer mit gleichmäßigem Druck einsetzen
  • Die gestanzten Teile vorsichtig aus dem Stanzer lösen, um Verformungen zu vermeiden

Neben klassischen Stanzern funktionieren auch Ausstechformen hervorragend mit Wachsplatten. Drücke sie fest in das Material und löse die Form vorsichtig heraus. Außerdem kannst du für Kerzen mit persönlicher Note geometrische Formen oder individuelle Designs mit dem Bastelmesser ausschneiden.

Besonders kreativ wird es, wenn du verschiedene Techniken kombinierst: “Die Wachsplatten können geschnitten oder mit Ausstechformen ausgestochen werden, verschiedene Reißtechniken oder Modelliertechniken können angewendet werden.”

Wachsplatten vorwärmen – wann und wie?

Die richtige Temperatur spielt bei der Verarbeitung von Wachsplatten eine entscheidende Rolle. “Beim Kerzengestalten ist die Raumtemperatur entscheidend. Ideal sind 18° bis 22° C.” Bei diesen Temperaturen lassen sich Wachsplatten optimal verarbeiten.

Ist es jedoch zu kalt, wird das Wachs spröde und brüchig, sodass es nur schwer auf der Kerze haftet. In diesem Fall gibt es zwei bewährte Aufwärmmethoden:

  1. Wachsplatten zwischen den Handflächen reiben – die Körperwärme macht sie geschmeidig
  2. Vorsichtiges Anwärmen mit einem Föhn – aber Achtung: nicht zu nah oder zu lange föhnen!

“Im kalten Zustand ist das Wachs ein wenig brüchig und etwas zu steif für kleine Kinder einzurollen. Die einfachste Methode die Bienenwachsplatte möglichst großflächig weicher zu bekommen, ist es einen Haartrockner zu verwenden.”

Umgekehrt kann es bei zu hohen Raumtemperaturen problematisch werden, da das Wachs weich und klebrig wird. Dann hilft es, die Wachsplatten kurzzeitig in den Kühlschrank oder sogar ins Gefrierfach zu legen. Dies ist besonders wichtig beim Stanzen, damit die Formen präzise bleiben.

Bei Bienenwachsplatten ist die richtige Temperatur noch wichtiger als bei künstlichem Verzierwachs. “Zu kalte Mittelwände können nach dem Einlöten Wellen bilden, da sie sich ausdehnen, sobald sie warm werden.” Daher solltest du Bienenwachsplatten idealerweise einige Tage vor der Verarbeitung bei Raumtemperatur lagern.

Die richtige Vorbereitung der Wachsplatten ist der Schlüssel zum Erfolg deiner Kerzenprojekte. Mit diesen Tipps zum Schneiden, Stanzen und Temperieren gelingen dir zauberhafte Kerzendekorationen, die jedem Anlass die besondere Note verleihen.

Wachsplatten auf Kerzen befestigen – Schritt für Schritt

Nach der Vorbereitung deiner Wachsplatten kommt der spannende Teil: das Befestigen auf der Kerze. Mit etwas Fingerspitzengefühl verwandelst du einen schlichten Kerzenrohling in ein individuelles Kunstwerk.

Kerze vorbereiten: Oberfläche reinigen und entfetten

Zunächst muss die Kerzenoberfläche optimal vorbereitet werden. Eine saubere, fettfreie Oberfläche ist entscheidend für die perfekte Haftung der Wachsplatten. Wische den Kerzenrohling mit einem fusselfreien Tuch ab, um Staub und Fingerabdrücke zu entfernen. Bei hartnäckigen Verunreinigungen hilft ein leicht feuchtes Tuch.

Achte darauf, dass die Kerze vor dem Verzieren vollständig trocken ist. Lege sie während der Bearbeitung auf ein kleines Kissen oder Handtuch, damit sie nicht wegrollen kann. Ein Kirschkernkissen eignet sich hierfür besonders gut. Alles weitere lesen Sie hier: https://www.gutefrage.net/frage/kerze-verzieren—wie-macht-man-das

Wachsplatten aufbringen: Technik und Druck

Das Anbringen der Wachsplatten funktioniert ganz ohne Kleber – die Handwärme reicht völlig aus. Der Vorgang ist denkbar einfach:

  1. Löse das ausgeschnittene Motiv vorsichtig aus der Wachsplatte
  2. Entferne das Schutzpapier von der Rückseite (falls vorhanden)
  3. Wärme das Wachsmotiv kurz zwischen deinen Handflächen an
  4. Positioniere es an der gewünschten Stelle auf der Kerze
  5. Drücke es mit leichtem Druck an

Wichtiger Tipp: Drücke das Motiv anfangs nur leicht an. So kannst du es bei Bedarf wieder abnehmen und neu positionieren, bis die gewünschte Stelle gefunden ist. Erst dann fest andrücken.

Bei zu kalter Raumtemperatur (unter 18°C) haftet das Wachs möglicherweise nicht richtig. In diesem Fall die Wachsplatte zwischen den Handflächen oder vorsichtig mit einem Föhn anwärmen.

Feine Details anbringen: Linien, Zahlen, Symbole

Für filigrane Elemente wie Zahlen oder Buchstaben eignen sich dünne Wachsstreifen besonders gut. Trenne diese vorsichtig mit dem Bastelskalpell voneinander und bringe sie mit leichtem Druck auf der Kerze an. Anschließend können die Streifen direkt auf der Kerze auf die passende Länge gekürzt werden.

Für Zahlen und Buchstaben gibt es verschiedene Techniken:

  • Einzeln aus Wachsplatten ausschneiden (5-15 mm Höhe empfohlen)
  • Aus dünnen Wachsstreifen formen
  • Vorgefertigte Wachsbuchstaben verwenden

Kleinere Wachsrückstände kannst du vorsichtig mit dem Bastelskalpell oder dem Fingernagel entfernen. Außerdem hilft ein mit heißem Wasser befeuchtetes Tuch bei der Korrektur kleinerer Fehler.

Häufige Fehler vermeiden und Ergebnisse verbessern

Selbst bei sorgfältiger Arbeit können beim Verzieren mit Wachsplatten kleine Probleme auftreten. Mit ein paar Tricks lassen sich diese jedoch leicht beheben und das Ergebnis deutlich verbessern.

Blasenbildung und Ablösungen verhindern

Die richtige Raumtemperatur ist entscheidend für die perfekte Haftung der Wachsplatten. Idealerweise liegt sie zwischen 18° und 22° C. Bei kälteren Temperaturen haftet das Wachs nur schwer auf der Kerze. Erwärme in diesem Fall die Wachsplatte zwischen deinen Handflächen oder föhne sie vorsichtig an. Ist es hingegen zu warm, wird das Wachs weich und klebrig – dann hilft eine kurze Abkühlung im Kühlschrank.

Bei Kerzen mit rustiker oder geriffelter Oberfläche empfehle ich die Verwendung eines speziellen Wachsdekorklebers, da die Wachsplatten auf unebenen Flächen sonst nicht optimal haften. Durch gleichmäßigen Druck beim Anbringen vermeidest du Lufteinschlüsse, die später zu Ablösungen führen können.

Was tun bei schiefen Motiven?

Keine Sorge, wenn ein Motiv nicht perfekt sitzt – Wachsplatten lassen sich auch nach dem Anbringen noch korrigieren. Falls kleine Teile abbrechen, können diese einfach einzeln an die passende Stelle angedrückt werden. Mit etwas Wärme einer Tischlampe oder eines Föhns wird das Wachs innerhalb weniger Sekunden geschmeidig und lässt sich neu positionieren.

Kleinere Wachsrückstände kannst du vorsichtig mit dem Bastelskalpell oder dem Fingernagel entfernen. Achte dabei auf Vorsicht, damit keine Kratzer auf der Kerzenoberfläche entstehen. Ein mit heißem Wasser befeuchtetes Tuch kann beim Entfernen von Wachsrückständen oder der Korrektur kleinerer Fehler ebenfalls hilfreich sein.

Lagerung und Haltbarkeit der verzierten Kerzen

Damit du lange Freude an deinen kunstvollen Kerzen hast, solltest du auf die richtige Lagerung achten. Bewahre sie kühl, trocken und dunkel auf. Besonders wichtig: Stelle verzierte Kerzen niemals in direktes Sonnenlicht, da die Farben der Wachsplatten schnell ausbleichen können.

Lagere Stumpenkerzen und Altarkerzen immer stehend, nicht liegend, da sich das Kerzenwachs schon bei Raumtemperatur verändert. Vermeide außerdem, Kerzen übereinander zu stapeln, weil sie dadurch Druckstellen bekommen können. Bei der Aufbewahrung solltest du farbige und weiße Kerzen getrennt voneinander lagern, um Verfärbungen zu vermeiden.

Für eine längere Haltbarkeit kannst du die Kerzen im Kühlschrank oder sogar im Gefrierschrank aufbewahren – dadurch verlängert sich ihre Brenndauer erheblich. Allerdings müssen verzierte Kerzen dabei vorsichtig behandelt werden, da sie beim Einfrieren zerbrechen könnten.

Schlussfolgerung

Wachsplatten bieten unbegrenzte Möglichkeiten für zauberhafte Kerzengestaltung. Mit der richtigen Vorbereitung, Werkzeugen und Techniken gelingt das Verzieren auch Anfängern mühelos. Besonders wichtig sind dabei die richtige Temperatur der Wachsplatten und eine saubere Kerzenoberfläche.

Die Vielfalt an Farben, Mustern und Gestaltungstechniken macht jede Kerze zu einem einzigartigen Kunstwerk. Ob schlichte Designs für den Alltag oder aufwendige Verzierungen für besondere Anlässe – Wachsplatten ermöglichen genau die Gestaltung, die wir uns vorstellen.

Also, lass deiner Kreativität freien Lauf! Mit etwas Übung und den richtigen Handgriffen entstehen wunderschöne Kerzen, die nicht nur dein Zuhause verschönern, sondern auch perfekte persönliche Geschenke ergeben. Denk daran: Geduld und Sorgfalt beim Arbeiten zahlen sich aus – deine selbst gestalteten Kerzen werden dich lange Zeit erfreuen.

FAQs

Q1. Wie befestigt man Wachsplatten auf Kerzen? Wachsplatten haften in der Regel allein durch Handwärme. Lösen Sie das Dekor vom Trägerpapier, legen Sie es bei Zimmertemperatur auf die Kerze und drücken Sie es vorsichtig an. Die Wärme Ihrer Hände reicht aus, um das Wachs an der Kerze haften zu lassen.

Q2. Welche Werkzeuge benötige ich zum Schneiden von Wachsplatten? Die wichtigsten Werkzeuge sind ein scharfes Bastelskalpell oder Cutter, ein Lineal für gerade Schnitte und eine geeignete Schneideunterlage wie ein Stapel Papier oder eine spezielle Schneidematte. Vermeiden Sie es, direkt auf der Kerze zu schneiden.

Q3. Wie kann ich Blasenbildung und Ablösungen bei Wachsplatten verhindern? Achten Sie auf die richtige Raumtemperatur (18-22°C) beim Verarbeiten. Bei kälteren Temperaturen wärmen Sie die Wachsplatte leicht an, bei zu warmen Temperaturen kühlen Sie sie kurz. Üben Sie gleichmäßigen Druck beim Anbringen aus und verwenden Sie bei unebenen Kerzenoberflächen einen speziellen Wachsdekorkleber.

Q4. Welche Motive eignen sich für Tauf- und Kommunionskerzen? Für Taufkerzen bieten sich der Name des Kindes, das Taufdatum sowie christliche Symbole wie Kreuz, Taube oder Regenbogen an. Bei Kommunionskerzen sind Motive wie Kelch, Weintrauben oder Brot beliebt. Wachsplatten ermöglichen auch das Anbringen von fertigen Wachsschriften und -zahlen für Namen und Datum.

Q5. Wie lagere ich verzierte Kerzen richtig? Bewahren Sie verzierte Kerzen kühl, trocken und dunkel auf. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, um ein Ausbleichen der Farben zu verhindern. Lagern Sie Stumpenkerzen stehend und stapeln Sie Kerzen nicht übereinander. Für eine längere Haltbarkeit können Sie die Kerzen auch im Kühlschrank aufbewahren.